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Wie sieht das Supply Chain Management der Zukunft aus?

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Die Logistik und mit ihr das Supply Chain Management stehen angesichts des schnellen technischen und gesellschaftlichen Fortschritts vor großen Umbrüchen. Globale Trends wie Automatisierung, Digitalisierung oder die Umweltbewegung eröffnen der Branche neue Möglichkeiten und setzen sie zugleich unter Druck. Auch die Corona-Krise, die die internationalen Lieferketten kräftig durcheinandergewirbelt hat, dürfte sich langfristig als Katalysator für die Veränderungen erweisen. Mit welchen Trends und Entwicklungen müssen Logistikunternehmen und das produzierende Gewerbe in den nächsten Jahren rechnen?

Die Komplexität der Supply Chain wächst

Individuelle Kundenanforderungen, kurze Lieferzeiten, scharfer Wettbewerb und die wachsende Anzahl der an der Kette beteiligten Glieder – all das sorgt dafür, dass Supply Chains ihre Linearität ablegen. Stattdessen entstehen nach und nach netzwerkartige Strukturen, wodurch die Warenflusssysteme immer schnelllebiger und flexibler werden. Angesichts dieser Multidimensionalität müssen sich Unternehmen heutzutage dynamischer aufstellen, um den Anforderungen und Erwartungen ihrer Umwelt gerecht zu werden.

Diese Trends beeinflussen das Supply Chain Management

  • Neue Technologien

Wie in vielen anderen Branchen liegt viel Hoffnung auf dem technologischen Fortschritt. Durch Automatisierung und Künstliche Intelligenz werden zukünftig wohl immer mehr Aufgaben von Maschinen übernommen werden können. Die Möglichkeit zu autonomem Fahren macht völlig neue Transportangebote denkbar, die beispielsweise im Bereich Innenstadtlogistik wegen der anhaltenden Urbanisierung schon sehr bald zwingend erforderlich sein werden. Zudem sieht es so aus, als versetze das Internet of Things (IoT) uns in die Lage, die Vision von einer nahezu vollständig vernetzten Industrie 4.0 in absehbarer Zeit umsetzen zu können. Technische Errungenschaften wie diese werden maßgeblich dazu beitragen, die Kunden- und Effizienzanforderungen trotz globaler Märkte und steigendem Transportaufkommen zu erfüllen.

  • Markterweiternde Services

Täglich bringen Start-ups neue Geschäftsmodelle an den Markt. Immer mehr Unternehmen investieren in die innovativen Konzepte, um ihre Wettbewerbsposition zu verbessern. Die zunehmende Digitalisierung von Prozessen und neue Arbeits- sowie Organisationsmodelle werden die Branche nachhaltig verändern und ein erweitertes Servicespektrum zur Folge haben. Krisen wie die Corona-Pandemie zeigen die Relevanz von internationaler Zusammenarbeit – auch, was den Austausch von Waren und Informationen angeht. Die Logistik entwickelt sich damit immer mehr von einem reinen Kostenfaktor zu einem Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Vor allem traditionelle Produktionsunternehmen stehen hier vor der Herausforderung, das Dienstleistungsangebot zu erhöhen, um zusätzlichen Nutzen für ihre Kunden zu generieren.

  • Big Data

Je mehr Maschinen, Prozesse und Produkte miteinander vernetzt werden, desto mehr Daten fallen an. Die ständige Verfügbarkeit großer Datenmengen birgt großes Potenzial für die Dynamisierung der Supply Chains und fördert digitale Geschäftsmodelle. Ein vielversprechendes Beispiel ist die Distributed-Ledger-Technologie, mithilfe derer sich zum Beispiel dezentrale Datenbanken realisieren lassen, auf die von allen Knotenpunkten im Netzwerk zugegriffen werden kann. Dadurch könnten alle an einer Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen von einem gemeinsamen Informationsangebot und vollständig transparenten Prozessen profitieren. Auch Smart Contracts, also kleine Computerprogramme, die unter bestimmten Bedingungen automatisch vordefinierte Prozesse anstoßen, sind ein vielversprechendes Anwendungsszenario. Zudem punkten Blockchain & Co. in Sachen Datenschutz.

  • Nachhaltige Logistik

Last but not least: Die Supply Chain der Zukunft ist grün. Zumindest so grün, wie Logistik sein kann. Nicht nur Politik und Verbände, auch immer mehr Unternehmen und Endverbraucher erwarten von Logistikdienstleistern, ihre Lieferketten auf umweltfreundliche Gesichtspunkte hin zu optimieren. Damit wächst auch langsam die Bereitschaft, für nachhaltigere Lösungen zu zahlen. Ob durch alternative Antriebstechnologien, regenerative Energiequellen, recyceltes Verpackungsmaterial oder CO2-Zertifikate – das Logistikangebot von morgen ist emissionsarm.

Wir optimieren das Supply Chain Management

Die globalen Lieferketten befinden sich in ständiger Bewegung. Um die Potenziale und die aktuellen Trends zu erkennen und gegebenenfalls für sich nutzbar zu machen, sollten sich Unternehmen frühzeitig mit den innovativen Konzepten auseinandersetzen. Als Experten für Supply Chain Management und Logistikberatung stehen wir ihnen dabei zur Seite.
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Tobias Blumenthal

Tobias ist seit 2016 in der ELSEN Unternehmensgruppe tätig. Nachdem er die ersten vier Jahre an diversen operativen Standorten Erfahrung sammeln konnte, wechselte er im Jahr 2020 als Project Manager zur Chaindson. Neben der Kalkulation von Neugeschäften für unsere operative Logistik und deren Begleitung über den Go-Live hinaus betreut er zudem unsere externen Kunden in verschiedenen Beratungsprojekten im Bereich der Logistik und des Supply-Chain-Managements.

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