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Logistikkostenarten und ihre Treiber

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So senken Sie Ihre Frachtkosten nachhaltig

An was denken Sie, wenn Sie „Logistikkosten“ hören? Wir denken da vor allem an eins: Frachtkosten. In vergangenen Projekten haben wir festgestellt, dass die Frachtkosten den größten Kostenblock innerhalb der Logistikkosten ausmachen. Aus diesem Grund hat sich eines unserer Teams auf eben diesen Bereich spezialisiert und unterstützt Kunden dabei, ihre Frachtkosten um durchschnittlich 24% zu reduzieren. Dabei steht für uns eine ganzheitliche, holistische Betrachtung an erster Stelle: Wir denken in Kostenarten, nicht in Kostenstellen. Welche Logistikkostenarten es gibt und was vor allem die Frachtkosten in die Höhe treibt, erklären wir hier.

Vergangene Beratungsprojekte zeigen: Rund 50% der Logistikkosten sind Frachtkosten

Hohe Frachtkosten sind letztlich nur ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Ein Überblick.

1. ganzheitliche Supply-Chain-Entscheidungen & -Strategien:
Hat ein Unternehmen sich beispielsweise entschieden, seine Produktion nach China zu verlagern, kann es auf der einen Seite von niedrigen Produktionskosten profitieren. Ist der Hauptabsatzmarkt aber in Europa, treibt dies auf der anderen Seite die Frachtkosten in die Höhe.

2. Make or Buy / Local vs. Low Cost Sourcing:
Auch die Entscheidung, ob Produkte vor Ort oder aus dem Ausland bezogen werden, ist ausschlaggebend für die Kosten für Fracht & Co.

3. Incoterms-Vereinbarungen:
Beim Kauf bzw. bei Abschluss von Dienstleisterverträgen werden Vereinbarungen darüber geschlossen, wer den Transport beauftragt und letztlich auch direkt bezahlt. Wer hier die richtigen Entscheidungen trifft, kann entsprechend Kosten einsparen. Welche Potenziale beispielsweise in Frei-Haus-Transporten schlummern, erklären wir in einem anderen Blogbeitrag.

LKW auf dem Arbeitsweg

4. Mangelhaftes Know-How des Transportmarktes:
Der Transportmarkt ist im stetigen Wandel, nicht zuletzt durch externe Faktoren wie Fachkräftemangel, Streiks oder Pandemien. Die Kompetenz, hier durchzublicken und die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist nicht in jedem Unternehmen gegeben.

5. Keine oder nur rudimentäre Frachtenauditierung:
Die fachgerechte Prüfung von Frachtrechnungen ist ein aufwändiger Prozess, der zudem tiefe Kenntnisse im Bereich der Transportbeauftragung, -abwicklung und -abrechnung erfordert. In vielen Unternehmen sind je nach Dienstleister 3-8% der Rechnungen falsch.

6. Verbesserungswürdige Ausschreibungsprozesse:
Über Jahre auf den oder dieselben Dienstleister setzen? Das kann gut funktionieren, dennoch sollten Unternehmen die eingekauften Preise regelmäßig auf Wettbewerbsfähigkeit überprüfen. Mit Hilfe einer professionellen Frachtenausschreibung stellen Sie ein wettbewerbsfähiges Preisniveau fest und setzen dabei Transportdienstleister ein, die das von Ihnen geforderte Qualitätsniveau problemlos erfüllen.

7. Keine Synergieeffekte:
Durch getrennte Betrachtung der Eingangs- und Ausgangsfrachten, oft getrieben durch Silo-Strukturen, gehen Unternehmen oft an Opportunitäten vorbei. Wie sich Synergien heben lassen, indem Einkauf & Versand beispielsweise einen gemeinsamen Blick auf die Transportkosten werfen, erklären wir hier.

8. Kein professionelles Datenmanagement:
Je detaillierter Supply-Chain-Verantwortliche in die Transportdatenstrukturen einsteigen, desto strukturierter sind beispielsweise die Ausschreibungsunterlagen. Wir schauen uns Rechnung für Rechnung an und bilden daraus ein detailliertes Mengengerüst, welches wir als Grundlage unserer Ausschreibungen und auch für nachgelagerte Entscheidungen nutzen (bspw. Aufbau des Preisblatts oder Dienstleisterauswahl).


Personal, Lager & Co. – weitere Logistikkostenarten

Weitere Logistikkostenarten sind Personal- & Lagerkosten, aber auch Kosten für Materialhandling. Entscheidend sind hier Tarif-Unterschiede (beispielsweise IG Metall vs. Verdi), ineffiziente Prozesse im Lager oder nicht abgestimmte Verpackungseinheiten und Prozesse.

Was im Bereich Verpackungsmanagement und Lager noch im Argen liegen kann, erklären wir hier.

Einen kleinen Teil der Logistikkosten machen auch Zölle und Abgaben aus. Beeinflusst wird diese Kostenart durch mangelhaftes Wissen über Zolloptimierungsprozesse und weltweite Lieferketten, Stichwort Low- vs. Best-Cost-Sourcing: Während bei Bestellungen aus dem EU-Ausland bzw. -Inland keine Einfuhrabgaben anfallen, werden bei Bestellungen aus Drittländern auch entsprechend hohe Zölle und Abgaben fällig.

Nicht zuletzt können auch Sonderfahrten, bedingt durch Bandstillstände, fehlerhafte Prozesse o. Ä., zu unnötig hohen Kosten innerhalb der Logistik führen.

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