Weniger Dienstleister, mehr Kostenkontrolle
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Beim Benchmarking handelt es sich um ein Management-Instrument, bei dem Kennzahlen des eigenen Unternehmens mit denen der Konkurrenz – insbesondere mit den Marktführern – verglichen werden. Die angewandten Kriterien sind individuell wählbar. In der Regel werden aber Qualität, Zeit und Kosten analysiert. Auf diese Weise kann das Unternehmen Rückschlüsse ziehen auf die eigene Marktposition und Optimierungspotenziale eigener Prozesse, Werte, Produkte und Techniken.
Auf Grundlage der Erkenntnisse können Unternehmen dann Maßnahmen entwickeln, die sie dem Standard der Marktführer näher bringen oder ihnen sogar zu Wettbewerbsvorteilen verhelfen. Sie könnten zum Beispiel zu dem Ergebnis kommen, dass die Konkurrenz interne Abläufe stärker digitalisiert hat und dadurch effizienter gestalten kann. Beim Benchmarking geht es also darum, von den Besten zu lernen. Es lohnt sich nicht nur, Services oder Produkte der Konkurrenz mit den eigenen zu vergleichen. Optimierungspotenzial steckt oft auch in internen Prozessen. Daher kann es auch erfolgsversprechend sein, einen Blick auf die Strukturen und Arbeitsweisen anderer Unternehmen zu werfen. Dies kann auch betriebsintern passieren, indem verschiedene Abteilungen einander gegenüber gestellt werden. Benchmarking ist daher auch kein reines Marktanalyse-Instrument.
Wie funktioniert Benchmarking? Grundsätzlich besteht der Prozess aus zwei Phasen, der Analyse und der Strategiephase, die in fünf Schritte unterteilt werden kann:
Was das in der Praxis bringt, lässt sich anhand von Logistikdienstleistern veranschaulichen, die vorwiegend mit Lagerlogistik und Versandhandel zu tun haben. Hier stehen vor allem der Prozess, die Performance und die Strategie im Fokus des Benchmarkings.
Beim Prozess-Benchmarking geht es in erster Linie um die Optimierung von Arbeitsabläufen. Verglichen werden die Anzahl der Produktionsschritte und die dafür aufgewendete Zeit. In der Lagerlogistik sind folgende Bereiche relevant:
Im Performance-Benchmarking geht es um die Leistungsindikatoren. Als Informationsquelle dienen hier Kennzahlen, also wie viel Leistung in einer gewissen Zeit erbracht wird. Es ist beispielsweise direkt einsehbar, wer wie viele Pakete innerhalb eines Tages verpackt und verschickt.
Beim Strategie-Benchmarking steht die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf dem Prüfstand. Betrachtet werden dafür Markteintritt, -ausbreitung und -austritt. Es findet ein direkter Austausch zwischen einzelnen Unternehmen statt, was für Logistikdienstleister etwa bei der Wahl neuer Lagerstandorte helfen kann.
Benchmarking kann aber nur erfolgreich sein, wenn die passenden Wettbewerber und Parameter verglichen werden. Oft sucht man vergeblich nach Unternehmen, die zum eigenen Leistungsportfolio passen. Ein Vergleich macht dann wenig Sinn. Es muss sichergestellt sein, dass die Analyse systematisch durchgeführt wird und die gesamte Belegschaft hinter dem Konzept steht. Das dafür notwendige Wissen fehlt jedoch oft vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Daher kann es sinnvoll sein, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Logistikberater beispielsweise analysieren Ihre Betriebsprozesse, Produkte und Services entlang der gesamten Supply Chain genau und vergleichen sie mit denen der Wettbewerber.
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